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Botanischer Garten Schellerhau (Foto: Thomas Türpe)

Botanischer Garten Schellerhau

Der Botanische Garten Schellerhau lockt Besucher nicht mit großen Schauhäusern oder tropischen Pflanzen wie Kaffee oder Kakao, sondern mit einer Fülle alpiner Stauden. Wer also auf seinen Alpen-Touren noch nie Gelben Enzian, Weißen Germer oder Schwalbenwurz-Enzian in üppiger Blüte sah, sollte unbedingt nach Schellerhau ins Osterzgebirge kommen.

Der 1906 von Gustav Adolf Poscharsky gegründete Bergblumengarten hat eine wechselvolle Geschichte, die aber vieles mit anderen Gärten gemeinsam hat: Hervorragende Gärtner und Botaniker bauten umfangreiche Pflanzensammlungen auf, gestalteten und erweiterten den Garten und gaben auch bei widrigen Umständen wie Kriegsjahre oder Geldnot nie auf.

Heute ist der Botanische Garten Schellerhau 1,5 Hektar groß und zeigt ca. 1.400 verschiedene, ausschließlich im Freiland kultivierte Pflanzenarten der Erzgebirgsflora und der alpinen Mittel- und Hochgebirge Europas, Nordamerikas, Asiens und aus dem Kaukasus.

Die Hochgebirgsquartiere beinhalten typische Pflanzen der alpinen Rasen sowie der Fels- und Schuttfluren, der subalpinen Zwergstrauchheiden, Hochstaudenfluren und der Latschenkiefern- und Grünerlengebüsche.

Im naturnah gestalteten Gelände eines Nordhanges setzen zwei Teiche, die durch einen Bachlauf verbunden sind, eine Bärwurz-Wiese und eine ins Gelände eingebundene Steinrücke weitere Akzente. Von verschiedenen Punkten bieten sich bezaubernde Ausblicke über den von Frühjahr bis Herbst anhaltenden, üppigen Blütenflor und in die Landschaft.

Höhepunkte der von Mai bis Oktober dauernden Saison sind die Blütezeiten der Japanischen Wald-Anemone, der alpinen Gebirgs-Anemonen und der verschiedenen Arten der Küchenschellen. Bemerkenswert sind ebenfalls die mannshoch wachsenden Riesen-Glockenblumen, der Gelbe Enzian und der Weiße Germer, Bronzeblatt und der im Herbst blühende Flieder-Knöterich sowie die reich blühenden Enziane wie Schwalbenwurz-Enzian und Chinesischer Herbst-Enzian.

Eine faszinierende Klang-Landschaft entsteht beim Spielen und Experimentieren an den naturnah gestalteten Instrumenten des Klangerlebnispfads. Natur und Musik werden bei der im Garten integrierten Klanginstallation miteinander verbunden. Das Spielvergnügen für Groß und Klein beschert sehr sinnliche, oft überraschende Momente, wenn unterschiedliche Töne mit der einmaligen Gartenlandschaft zu einer außergewöhnlichen Klanglandschaft verschmelzen.

Der Bergblumengarten Schellerhau ist nicht nur ein Ort zum Entspannen, der individuellen Gartenbildung oder ein touristisches Ausflugsziel. Als Botanischer Garten widmet er sich der Pflege vieler seltener, auf der Roten Liste stehender Arten, betreibt spezielle Erhaltungskulturen und setzt sich mit verschiedenen Bildungsangeboten für Kinder und Erwachsene in der Umweltbildung ein.

Besuchen Sie dieses Kleinod in Schellerhau, nehmen Sie an einer Führung teil oder schlendern Sie ganz in Ruhe durch die Pflanzenquartiere von Asien und Kaukasus über die Alpen bis nach Nordamerika und kommen Sie im Erzgebirge wieder an.

Adresse: Hauptstr. 41a, 01773 Altenberg / OT Schellerhau

Tel.: 035052 67938

E-Mail: info_at_botanischer-garten-schellerhau.de

Öffnungszeiten: Mai-Oktober täglich von 9-17 Uhr (witterungsbedingt)

Eintritt: aktuelle Eintritts- und Führungspreise

Führungen: Jeden Dienstag 10 Uhr findet eine thematische Gartenführung statt. Die Führungen sind auch zu anderen Terminen buchbar.

Grünes Klassenzimmer: Projekte für Vor- und Grundschüler und die Klassenstufen 5 und 6

Ausstellungen: Kunst- und fachbezogene Ausstellungen von Mai-Oktober

 

Keulen-Bärlapp (Foto: Annette Zimmermann)Frauenschuh (Foto: Annette Zimmermann)Chinesischer Herbst-Enzian (Foto: Annette Zimmermann)Riesen-Dolden-Glockenblume (Foto: Annette Zimmermann)Summstein (Foto: Annette Zimmermann)Chinesische Trollblume (Foto: Annette Zimmermann)Ramondie (Foto: Annette Zimmermann)Arnika (Foto: Annette Zimmermann)Alpen-Troddelblume (Foto: Annette Zimmermann)Teufelsabbiss (Foto: Annette Zimmermann)Kamtschatka-Azalee (Foto: Annette Zimmermann)Wieseniris (Foto: Annette Zimmermann)Tibet-Scheinmohn (Foto: Annette Zimmermann)Eingangsbereich (Foto: Annette Zimmermann)Chinesischer Gong (Foto: Annette Zimmermann)Ausstellungsräume (Foto: Annette Zimmermann)
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