
Geschafft: Freiwillige Berufstätige und Schülerinnen halfen bei der Beräumung einer Naturschutz-Wiese. (Foto: S. Barnewitz)
Rückblick: Wiesen-Einsatz verschafft Bergwiesen-Pflanzen Licht und Luft
Rechen, Heugabel und Zug-Plane: All das waren wichtige Gegenstände beim Wieseneinsatz kürzlich auf der "Wiese an der Bahnlinie" bei Altenberg. Freiwillige aus einer Glashütter Firma packten mit an, um dieser naturschutzbedeutsamen Wiese schonende Pflege angedeihen zu lassen. Außerdem engagierten sich beim Einsatz Schülerinnen der Oberschule Bannewitz und vom Gymnasium Dippoldiswalde, die am sogenannten "Genial-Sozial"-Tag teilnahmen. Dabei heißt es, für den guten Zweck ein paar Stunden Arbeit zu leisten.
Die Freiwilligen packten beim Beräumen des gemähten Grases an - keine ganz einfache Aufgabe, war es doch relativ schwer durch seine Feuchtigkeit. Nach dem Zusammenrechen wurde es mit Heugabeln auf Planen geschichtet. Diejenigen mit den stärksten Armmuskeln zogen die Plane anschließend von der Wiese. "Das ist mal was ganz anderes als im Büro zu sitzen", kommentierten einige. Die Bewegung, die sonnendurchflutete Bergluft - sowohl für die Berufstätigen als auch die Schülerinnen war dies ein besonderer Tag. So manches Lachen schallte über die Wiese, so manches interessante Gespräch entwickelte sich über den Rechenstiel hinweg.
Auf der Wiese wachsen teils seltene Pflanzenarten, außerdem lässt sich so manches seltene Insekt blicken. Um letzteren eine Überlebenschance trotz sparsamer Mahd zu lassen, bleibt immer ein Gutteil der Wiese ungemäht. Als Rückzugsraum für Krabbler, Überwinterungsort und um das Mikroklima der Wiese zu erhalten. In sehr trockenen Phasen bleibt so noch Feuchtigkeit im Boden. Die Mahd selbst verschafft besonderen Bergwiesenpflanzen wie Feuerlilien und Trollblumen genug Licht und Luft. Ein Verfilzen durch Gräser wird so verhindert.
Das Team der Naturschutzstation Osterzgebirge dankt allen Freiwilligen ganz herzlich!