
Junge Naturwächter untersuchen Wasserlebewesen im Schlossteich Tharandt. (Foto: L. Demling)
Rückblick: Tag der Jungen Naturwächter 2025
Das Motto war: „Werdet Natur-Held & Natur-Heldin!“
Am 14. Juni trafen sich 20 Junge Naturwächter (JuNas) aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen, um gemeinsam am "Tag der Jungen Naturwächter" in Tharandt teilzunehmen. Solch ein JuNa-Tag ist etwas ganz besonderes, denn einmal im Jahr treffen sich dabei JuNas aus dem gesamten Landkreis - und darüber hinaus. Im Rest des Jahres verbringen sie meist Praxistage bei "ihren" angestammten Gruppen.
An vier verschiedenen Stationen konnten die JuNas diesmal in Kleingruppen neues Natur-Wissen erwerben, Entdeckungen machen und selbst mit anpacken. Am Schlossteich wurden sie zu Wasserexperten: Hier fanden sie versteckte Tiere und Pflanzen, kescherten und konnten sogar mehrere Ringelnattern beobachten. Im Forstbotanischen Garten Tharandt wurden die JuNas zu Wald-Abenteurern: Gemeinsam erforschten sie das Gelände und bestimmten wichtige, heimische Baumarten. Auf der Burgruine warteten geheimnisvolle Bewohner mit ihren Fragen auf die Entdecker: Wie hört sich der Ruf einer Schleiereule an und was gefällt der Schlingnatter besonders gut an ihrem Lebensraum? Auch das lokale Turmfalken-Paar drehte ein paar Runden um die Burgruine und die JuNas konnten in einer kleinen Mauerhöhle dessen Jungen erspähen. Auf dem Burg-Berg wurde dann fleißig gerupft, gehackt und gesägt, denn hier wächst die Fetthenne, die für den stark gefährdeten Fetthennen-Bläuling die wichtigste Pflanze für seine Ei-Ablage ist. Mit diesem Einsatz erhielt die Fetthenne wieder genügend Licht und Lebensraum, um den Sommer über gut wachsen zu können.
Nach diesen aufregenden Stationen war Zeit für eine Mittagspause – die JuNas erwartete ein Fladenbrot-Buffet mit verschiedenen Genüssen aus einem regionalen Bio-Laden. Eine kühle Limo durfte zur Erfrischung natürlich auch nicht fehlen.
Zum Abschluss durften die JuNas ihr über den Tag gesammeltes Wissen bei einem Bingo-Quiz unter Beweis stellen – und erhielten als Anerkennung eine wohlverdiente „Eichelhäher-Feder", die sie jetzt als Naturhelden und -heldinnen auszeichnet.
Vielen Dank für diesen schönen und ereignisreichen Tag - wir freuen uns auf alle Teilnehmenden bei der nächsten JuNa-Veranstaltung, wenn es wieder heißt:
Gemeinsam Natur erfahren & bewahren!
Das Team des JuNa-Tages (Autoren)
Lukas Vogt, Paula Sinapius, Milana Müller, Philipp Miersch, Sophia Barnewitz