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Auch tagsüber war beim Camp Naturerfahrung angesagt - raus ins Grüne! (Foto: F. Eichler)

JuNa-Mittsommernachts-Camp: Beobachtungen unterm Sternenzelt - ein Rückblick

So lief das Camp auf dem Permahof in Hohburkersdorf ab

Vom 21. bis 23. Juli 2024 fand auf dem Permahof das Juna-Mittsommernachts-Camp statt. Die Themenschwerpunkte: Vertiefung von Artenkenntnissen und das Leben der Tiere in der Nacht. Fünf Kinder nahmen an dem Camp teil, übernachtet wurde in einer Jurte. Die fachliche Betreuung, Projekte, Aktionen und Spiele wurden durch die erfahrenen, langjährigen JuNa-Umweltbildner Frank und Karla angeleitet.

Tag 1 / Freitag, 21.07.

Am Freitagnachmittag erfolgte die Anreise der Teilnehmer. Nach der Begrüßung der Kinder und Kennenlernspielen richteten sich die Kinder in der Jurte ein. Danach gingen wir gemeinsam in den Wald, um zwei Wildkameras an geeigneten Stellen, wie an Wildwechseln, anzubringen. In der Zwischenzeit bereiteten Julia und Marco das Abendessen vor, welches allen sehr gut schmeckte. Danach verkürzten einige Spiele am Lagerfeuer die Wartezeit bis zur Dunkelheit, denn an diesem Abend war noch etwas ganz Besonderes vorgesehen: eine Nachtwanderung zu den Glühwürmchen.
In der späten Abenddämmerung machten wir uns auf den Weg. Was wir im Wald erlebten, überstieg alle unsere Erwartungen. Wir waren völlig überwältigt und begeistert. Es war inzwischen fast dunkel, und hunderte Glühwürmchen tummelten sich ringsum im Wald. Wir durften für eine kurze Zeit an einem faszinierenden Naturschauspiel teilhaben und dabei in eine sonst so fremde Welt eintauchen. Staunend beobachteten wir dieses leuchtende, blinkende Treiben. „Hier wohnen also die Feen…“ Glücklich kehrten wir zur Nachtruhe zurück.

Tag 2 / Samstag, 22.07.

Nach dem Aufstehen gab es ein reichhaltiges Frühstück. Dabei wurden auch die Lunchpakete
zubereitet.
Dann ging es auf eine ausgiebige, geführte Nationalpark-Wanderung durch das Brandgebiet nahe Hohnstein. Frank - als zertifizierter Nationalparkführer - erzählte viel über die Tier- und Pflanzenwelt, die Entstehungsgeschichte des Elbsandsteingebirges und andere Themen. Zurück am Nachmittag, gab es erst einmal eine Erholungspause. Danach kneteten alle gemeinsam Pizzateig, holten frische Kräuter aus dem Kräutergarten und bereiteten die Pizzen zu. Frank hatte inzwischen den Lehmbackofen eingeheizt. Hier buken wir zuerst die Pizzen und danach Brot und ließen uns dies alles als Abendbrot schmecken.
Nach einer kleinen Verdauungspause gingen wir auf Fledermaussuche mittels Fledermausdetektoren. An zwei Stellen wurden wir fündig und die Kinder erfuhren viel Neues über diese Nachttiere, über deren Artenvielfalt und interessante Lebensweise. Anschließende Spiele vertieften das neue Wissen.

Tag 3 / Sonntag, 23.07.

Am Sonntag konnten wir ausgiebig ausschlafen und dann ein gutes Frühstück genießen. Wir holten gemeinsam die Esel und Alpakas von der Weide und machten eine Wanderung mit den Tieren. Dabei kamen wir auch bei den Wildkameras vorbei und nahmen diese wieder mit. Zurück auf dem Permahof werteten wir die Wildkamera-Aufnahmen aus - mit erstaunlichem Erfolg: Die Kameras hatten zwei junge Füchse, eine Wildschweinmutter mit einigen Frischlingen, einen Marder und einen Rehbock aufgezeichnet.

Für die Versorgung der Kinder außerhalb des Fachprogramms waren die Betreuer Julia und Marco zuständig. Bekanntlich ist die Verpflegung ein wichtiger Teil jedes Camps, Urlaubs und Co. - hier kein Problem, denn die Betreuer vollbrachten beim Kochen kleine kulinarische Meisterleistungen. Das bestätigten auch die Teilnehmer-Kinder: Die Auswertung des Camps fand in gemütlicher Runde statt. Fazit: Das Camp war ein riesiger Erfolg, die Kinder waren begeistert!

Frank Eichler & Karla Reinartz


© Naturschutzstation Osterzgebirge. Alle Rechte vorbehalten.
Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 10.12.2024]