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Quelle: Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt

"Junge Naturwächter" - Nachwuchsgewinnung für den Naturschutz

Information zum Programm "Junge Naturwächter"

Aufbauend auf den Erfahrungen eines Pilotprojekts in Mittelsachsen soll landesweit ein Nachwuchs-Ausbildungssystem für den Ehrenamtlichen Naturschutzdienst aufgebaut werden. Arbeitstitel:  "Junge Naturwächter", kurz JuNa. Im Gegensatz zu den meisten "normalen" Umweltbildungsangeboten wird es dabei explizit um regionalspezifische Naturschutzinhalte gehen. Vor allem aber soll das Programm keine kurzlebige Hauruckaktion sein, sondern langfristig aufgebaut werden: Die Kinder möglichst schon im Grundschulalter an Natur und Naturschutz heranführen, und dann die Interessierten bis zum Erwachsenwerden immer intensiver in praktische Naturschutzarbeit und feldbiologische Erfassungen einbeziehen. Das Ministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft misst dem Anliegen eine hohe landespolitische Bedeutung zu. Koordiniert wird das Vorhaben von der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt.

Im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge hat die Naturschutzstation Osterzgebirge e.V. in Altenberg das Projekt JuNa übernommen. Vom Freistaat Sachsen wurden dafür finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt um die Nachwuchsgewinnung durch JuNa langfristig im Landkreis etablieren zu können. Die Naturschutzstation Osterzgebirge hat mit der UNB einen Kooperationsvertrag über die künftigen Aufgaben zur Projektumsetzung geschlossen. Unter anderem soll neben folgenden Aufgaben für 2021 die Konzeptentwicklung für die langfristige Realisierung von JuNa im Vordergrund stehen:
- Analyse des Ist-Zustandes (vorhandene Angebote an Schulen und bei Umweltbildungseinrichtungen, Umweltbildungsaktivitäten von Naturschutzhelfern und anderen Akteuren),
- Erarbeitung von Vorschlägen zur dauerhaften Etablierung von Strukturen für "Junge Naturwächter" im Landkreis,
- Öffentlichkeitsarbeit, um Kinder und Jugendliche (und deren Eltern) für die Angebote zu gewinnen,
- Erarbeitung von regionsspezifischem Ausbildungsmaterial,
- Gewinnung von "Mentoren" (Umweltbildner für fachspezifische Naturerfahrungen), vorrangig aus den Reihen des Naturschutzdienstes,
- Beginn der Umsetzung mit ersten zielgerichteten Angeboten ab dem neuen Schuljahr.

Die genaue Ausgestaltung des JuNa-Programms ist noch weitgehend offen und abhängig von den Ideen der Schulen, Umweltbildungseinrichtungen und Naturschutzakteure. Die bisherigen Vorstellungen umfassen:
1. Basisangebote im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften an Grundschulen, die eher auf allgemeines "Interesse wecken" abzielen;
2. darauf aufbauende, schulübergreifende (Wochenend-)Angebote für die besonders interessierten Schüler an ausgewählten, zentral gelegenen Umweltbildungseinrichtungen;
3. ein oder zweimal im Jahr ein "Spezialistenlager"/Camp-Angebot.

Entscheidend für den Erfolg wird sein, dass Schulen, Umweltbildungseinrichtungen und der Ehenamtliche Naturschutzdienst eng zusammenarbeiten, um regionsspezifisches ökologisches Wissen auf möglichst spannende Weise an den potentiellen Naturschutznachwuchs weiterzugeben.

Leider stehen der Naturschutzstation aus Datenschutzgründen die Kontaktdaten des Ehrenamtlichen Naturschutzdienstes nicht zur Verfügung. Wer Interesse hat, sich bei der Nachwuchsgewinnung über das Programm "Junge Naturwächter" einzubringen, wird deshalb gebeten, sich bei den Projektverantwortlichen zu melden:

  • Birte Naumann (v.a. für den ehemaligen Kreis Sächsische Schweiz): naumann_at_naturschutzstation-osterzgebirge.de, 035206-279380
  • Jens Weber (v.a. für den ehemaligen Weißeritzkreis): jens_at_osterzgebirge.org, 035054-28649

© Naturschutzstation Osterzgebirge. Alle Rechte vorbehalten.
Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 19.03.2024]