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Schneeglöckchen

Schneeglöckchen (Foto: B.Naumann)

Frühlingserwachen im Osterzgebirge

Allmählich lichten sich die schneebedeckten Flächen und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Die Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) blühen bereits in den Auenwäldern der naturnahen Bachauen auf. Als Geophyt überdauert die Pflanze als Zwiebel im Boden. Die Samen sind umhüllt von einer Fruchtkapsel, die zu Boden sinkt, wo die Samen mitsamt eines speziell für Ameisen gebildetes hornartiges Anhängsels (Elaiosom) von Ameisen als Beute mitgenommen und so verbreitet werden. Diese Ausbreitungsform nennt man Myrmekochorie. Daneben vermehrt sich das Schneeglöckchen auch vegetativ durch die Bildung von Tochterzwiebeln. 

Die heimischen Singvögel zwitschern ihr Frühlingslied, dabei geht es bei dem morgendlichen Vogelgesang im Frühjahr in erster Linie um die Revierabgrenzung und die Werbung um einen Brutpartner. Zu den ersten Sängern im Februar zählt die Amsel (Turdus merula), die gern von hohen exponierten Stellen singt und dabei ein Repertoire aus zahlreichen verschiedenen Strophenausführungen besitzt. Als Beute dienen ihr vorrangig Regenwürmer, Schnecken und Insekten, die sie am Boden sucht und dabei teilweise das Laub lautstark durchwühlt.
Das Zaunkönigmännchen (Troglodytes troglodytes) wirbt beim Weibchen bereits mit dem Bau von Brutplätzen, im Unterholz werden mehrere kunstvoll verwobene Nestkugeln aus Moos versteckt, von denen sich das "Königsweibchen" eines aussuchen darf.

 Entdecken sie das bunte Treiben von Pflanzen und Tieren! Genießen sie die Farbentupfer der Frühjahrblüher und die lebhaften Aktivitäten der Wildtiere!


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Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 10.11.2024]