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Heckenpflege JuNa (Foto: M. Müller)

Die vorwitzigen müssen ein wenig gestutzt werden... Pflege des wertvollen Lebensraums Hecke mit Jungen Naturwächtern. (Foto: M. Müller)

Rückblick: Hecken-Einsatz der Jungen Naturwächter (JuNa)

Praxistag „Wild, Grün, Lebendig – Hecken in unserer Landschaft“

Kürzlich kam die JuNa-Gruppe Freital-Tharandt wieder zusammen, um sich mit Hecken in unserer Landschaft zu befassen. Wir trafen uns am Tharandter Bahnhof, um - geführt von Umweltbildnerin Milana Müller - den Aufstieg zur Johannishöhe zu bewältigen. 

Oft werden Hecken als Grundstücksbegrenzung zwischen Gärten gepflanzt. Doch wir wollten Hecken in den Mittelpunkt rücken, die in der Landschaft als Strukturen zwischen Feldern dienen. Es gibt ganz verschiedene Hecken: z.B. Steinrücken im Osterzgebirge oder sogenannte Knicks in Schleswig-Holstein.
Nun war es an den Kindern und Jugendlichen, herauszufinden, warum Hecken große Bedeutung für Arten- und Klimaschutz haben und welchen ökologischen Nutzen sie bergen. Dabei erarbeiteten wir uns diesen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und seine vielfältigen Vorteile für uns Menschen. Wir lernten die Nutzer dieses Lebensraums kennen, z.B. Vögel wie Neuntöter oder Goldammer und Säugetiere wie Haselmaus und Dachs, der den Heckensaum gern als Wegweisung nutzt.
Nach inhaltlichen Fakten ging es daran, sich eine Hecke als Lebensraum aus der Nähe zu betrachten und sich "einzufühlen": Langsam bewegten sich die Kinder entlang der Hecke, um zu spüren, wo es sich dort für ein Tier sicher anfühlen würde. Um richtige Profis zu werden, bestimmten wir einige Pflanzen in der Hecke, wobei die Jungen NaturwächterInnen mit hervorragendem Vorwissen und schneller Auffassungsgabe glänzten.
Einige Früchte verkosteten wir sogar. Darunter Schlehen und Sauerdorn, welcher bei einigen Kindern große Begeisterung hervorrief. Gemeinsam legten dann alle - Kinder wie Erwachsene - Hand an und kürzten vor allem Ahorne, die gerade in den Anfangsjahren einer Hecke benachbarte Sträucher schnell überwachsen. Hier zeigten alle ihre Muskeln und halfen wo sie konnten. Bei wem die Kraft weniger wurde, der konnte Schlehen sammeln, während der Rest noch freudig an der Hecke schnitt. Die gemeinsame Ausbeute der Sammelaktion wird für den nächsten Praxsitag in ein Schlehenelixier verwandelt.

Autorinnen: Sophia Laub und Milana Müller

Die JuNa-Gruppe Freital-Tharandt trifft sich wieder am 29.11. zum Zähmen wilder Weiden. Für das Anmeldeformular und alle anderen JuNa-Veranstaltungen besucht gern unseren Veranstaltungskalender.

 


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Online: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/ [Stand: 18.11.2025]